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12.09. – 25.10.2020
Im Rahmen von VARIOUS OTHERS 2020
Zoom Talk #3 Freitag, 04.09., 18–19 Uhr
Extended Opening: Freitag, 11.09., 15–21 Uhr
Curatorial Talk Samstag, 12.09., 15 Uhr
»Responsive Curating« deals with the format of the »exhibition« as a universal medium with surprising results—particularly in light of the current challenges of a pandemic. For this international project, neither artist travel nor art transport is required. Instead, the show takes up the formal principles of 1960s instruction-based art and applies them to today’s needs, including responsiveness and vector-based data. Implemented on the basis of the participating artists’ instructions, all of the artworks are carried out by the curators at each venue and, at the close of each show, returned into the local recycling system of goods—obstructing the emergence of an aura of uniqueness.
Curated by Ralf Homann (Kunstraum, München) with Uwe Jonas, Suresh Kumar and Surekha (Bengaluru).
Finissage / Guided Tour / Last View: Sonntag, 25.10., 16–19 Uhr
»Responsive Curating« experimentiert mit der »Ausstellung« als ein universal verstandenes Medium unter den aktuellen pandemischen Vorzeichen wie den dazugehörigen digitalen und politischen Umgebungen. Der Kunstraum München ist die zweite Station der Ausstellungsreihe, die im indischen Bangalore startete. An jedem Ausstellungsort werden die Arbeiten neu realisiert auf der Grundlage digitalisierter Pläne. Sie greifen formale Prinzipien der instruction-based art der 1960er Jahre auf, folgen jedoch Anforderungen heutiger kultureller Produktion wie z.B. Responsivität oder objektbasierter Vektorgrößen. Nach der Ausstellung werden die Arbeiten entweder an Sammlungen vor Ort verkauft oder in den jeweils lokalen Entsorgungskreislauf integriert. Zu sehen sind Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler, die die Möglichkeiten des Settings erforschen.
Kuratiert von Ralf Homann (Kunstraum, München) mit Uwe Jonas (studio im HOCHHAUS, Berlin), Suresh Kumar und Surekha (BAR1, Bengaluru).
Die Ausstellung wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München sowie Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Die erste Station in Bangalore wurde co-finanziert durch das Goethe-Institut.
Glasmoog - Academy of Media Arts Cologne | Kunsthochschule für Medien Köln
Eröffnung: Mittwoch, 22. Mai 2019, 18 Uhr
Im kritischen Reflex auf ein verstärktes Interesse von Künstler*innen am Medium Radio als Ort der künstlerischen Auseinandersetzung, zeigt die in Zusammenarbeit mit dem Kunstraum München und dem Künstler Ralf Homann (Experimental Radio, München) entstandene Ausstellung PODCAST künstlerische Positionen, die sich den Kanonisierungsversuchen im Medien-Mainstream bewusst entziehen.
Gezeigt werden unter anderem exemplarische Beispiele von der New Yorker Szene (transmission art) bis hin zu Klassikern der Radiokunst (z.B. aus Japan). Im Zentrum der Ausstellung stehen wöchentliche Live-Sendungen von otic. radio, einer studentischen Radioinitiative an der Kunsthochschule für Medien Köln.
Mittwoch, 29. Mai 2019, 19–21 Uhr otic. radio live vor Ort mit Tobias Hartmann & hans w. koch
Mittwoch, 05./12./19./26. Juni 2019, 19–21 Uhr otic. radio live vor Ort mit Beiträgen von ANITA!, Raphael Di Canio, Hanna Noh, Sybella Perry, Nadine Schwitter, Katharina Singh, Marie Altgen, Lilian Villalba & Alejandro Cassis, Camilo Sandoval, Agustina Andreoletti, Natalie Harapat; detailliertes Programm und Livestream: khm.de/oticradio
Fortsetzung der von Ralf Homann für den Kunstraum München kuratierten gleichnamigen Ausstellung in Kooperation mit GLASMOOG und otic. radio.
10.01. – 10.02.2019
Eröffnung: Mittwoch, 09.01., 19 Uhr
Performance: Mittwoch, 16.01.19, 19 Uhr Mit Hemant Sreekumar (Bengaluru)
Listening Circle: Mittwoch, 23.01.19 und Mittwoch, 06.02., jeweils 19 Uhr mit Gästen
Veränderungen der Ästhetik der Medien werden zuerst im Radio sichtbar. Das mag überraschen, jedoch blieb im Schatten des Iconic Turns das älteste elektronische Massenmedium immer Pilotmedium einer medienpraktischen Theorie und empfindlicher Sensor für Veränderungen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden die bisherigen Formen des »German Hoerspiels« (Douglas Kahn) einer Revision durch die Märkte unterworfen: Der sogenannte Hörbuchmarkt, der Podcast-Markt und die Streamingdienste mit ihren Playlists verlangen nach einer Privatisierung.
So zeigt der Kunstraum ein ästhetisches Update zur aktuellen, auch politischen Debatte über die Zukunft der Medien, nicht zuletzt der öffentlichen Rundfunk-Programme im deutschsprachigen Raum, deren gewohnte Formen des Akustischen neu verhandelt werden.
»Warum interessieren sich so viele Künstlerinnen und Künstler seit neuem für Radio?«, fragt da die Berliner Radioaktivistin Diana McCarty. Im kritischen Reflex darauf präsentiert die Ausstellung künstlerische Verfahren, die sich den Kanonisierungs-versuchen im Medien- Mainstream bewusst entziehen.
Es werden nicht nur exemplarische Beispiele aus der New Yorker Szene, u.a. der transmission art, über die Klassiker der Radiokunst – zum Beispiel aus Japan – ausgestellt, die bis hin zu Fragen der politischen Organisation durch das Sonische reichen, sondern auch aktuelle Positionen junger Münchner Künstlerinnen und Künstler.
Kuratiert von Ralf Homann
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch das Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bengaluru (Indien) im Rahmen der BangaloREsidency_expanded in Kooperation mit dem Artist-in-Residence Programm im Ebenböck-Haus und dem Künstler Ralf Homann (ExperimentalRadio | Munich)
Vernissage:´Donnerstag, 27. Juni, ab 19 Uhr Ausstellung: 28. Juni bis 28. Juli 2019
Pirating Presence ist ein konzeptuelles Ausstellungsprojekt, das sich unter Mitwirkung von sieben Künstlerinnen und Künstler im Zeitraum von 19 Monaten in sechs Kunstvereinen und Museen mit variierenden Perspektiven dem Thema der Bildaneignung widmet. Der Kunstpavillon München ist mit dem Untertitel “re:coding” die finale Station des Projekts.
mit Unterstützung von Ralf Homann
25.10. – 25.11.2018
Eröffnung: Mittwoch, 24.10., 19 Uhr
Lesung & Künstlergespräch: Sonntag, 25.11.2018, ab 16 Uhr
(kookbooks, 2016)
Gespräch zwischen Anton Petz und Ralf Homann
»Othering« nennt Anton Petz seine Ausstellung im Kunstraum München. Der österreichische Künstler überträgt ausgewählte Bilder aus den Massenmedien in Malerei. Damit stellt er die interdependente Welt und ihre kommunikative Geschäftigkeit um uns herum für einen Moment still. Selbstreflexion und Analyse können so wirksam werden. Die in den Medien getrennt zirkulierenden Bilder erscheinen wieder in ihrem Sinnzusammenhang. Für den englischen Begriff »othering« konnte bis heute keine gültige Übersetzung ins Deutsche vereinbart werden. Spätestens seit Gayatri Chakravorty Spivaks postkoloniale Forschungen hat er Einzug in die Debatten der bildenden Kunst gefunden. Der Begriff beschreibt den sozialpsychologischen Mechanismus der Distanznahme oder Abgrenzung des Eigenen vom Anderen. Manche greifen zu seiner Übersetzung zum Kunstwort »VerAnderung«, womit der aktive Vorgang betont wird, der zur Identitätsbildung oder zur Fremdenfeindlichkeit führt. In Fachpublikationen gebräuchlich ist auch der Ausdruck »Fremd-Machung«. Das ist auch der Titel der Edition, die eigens für die Ausstellung im Kunstraum entstanden ist.
Kuratiert von Ralf Homann
Zur Ausstellung erschien eine Edition.
Vernissage: Donnerstag 28.06.2018 ab 19 Uhr Ausstellung: 29.06. - 29.07.2018
“Erbschaften der Vergangenheit” – Nationalismus und Rassistischer Hass scheinen immer salonfähiger zu werden. Welche Rolle spielt dabei die persönliche Geschichte unserer Vorfahren? Wie viel wissen wir davon? Was ahnen wir nur und warum ist es möglicherweise gar bedrohlich, dieses Thema im ganz Persönlichen aufzugreifen um es einer Bearbeitung zugänglich zu machen? Israelische, deutsche und österreichische Künstlerinnen und Künstler, die aus sehr unterschiedlichen Zusammenhängen stammen, beschäftigten sich seit vielen Jahren auf intensive Weise mit ihrem jeweiligen Familiensystem. Die Künstler_innen entwickelten dafür ganz verschiedene Vorgehensweisen, die in ihren individuellen, sehr persönlichen Videoarbeiten zu sehen sind. In einer gemeinsamen, kollaborativen Wandinstallation jedoch, werden Fragmente der fünf Familiengeschichten lose miteinander verwoben und eröffnen ein assoziatives Gedankenfeld. In dieser Arbeit werden die verschiedene Familiennarrative zusammengeführt und auf unterschiedlichen Ebenen lose miteinander verwoben, die alternative Wege aufzeigen, die eigene Geschichte zu erzählen. Vermeintlich eindeutige Identitäten werden opak und mehrdeutig oszillierend, wenn die unterschiedlichen Familiensysteme in dieser Arbeit ineinander zu fließen beginnen.
Mit einem Vortrag von Friedrich Burschel über die Konsequenzen
Im Mai 2018 werden es fünf Jahre sein: Seit 2013 trifft sich fast jede Woche in Saal A101 des Strafjustizzentrums an der Nymphenburger Straße der 6. Strafsenat des Münchner Oberlandesgericht. Zur Zeit laufen die Schlussplädoyers. Weder diese 400 Verhandlungstage des NSU-Prozesses, noch die mittlerweile 13 parlamentarischen Untersuchungsausschüsse haben eine umfassende Aufklärung des Nazi-Terrors erbracht. Das Kunstraum-Gespräch gibt einen groben Überblick über die offenen Fragen und diskutiert Vermittlungsstrategien, die zum Ende des Prozesses erwartet werden: Wird der Prozess als Ruhmesblatt deutscher Rechtsgeschichte in den Medien gezeichnet oder wird stattdessen eine Kritik an den deutschen Inlandsgeheimdiensten dominieren? Könnte es gar eine breite Debatte des neuen deutschen Rassismus geben?
Und noch ein Aspekt des Kunstraum-Gesprächs: Nach der Ermordung der Unternehmer Mehmet Kubaşık in Dortmund und Halit Yozgat in Kassel am 4. bzw. 6. April 2006 demonstrierten in beiden Städten tausende Menschen migrantischen Hintergrunds unter dem Motto »Kein 10. Opfer!«. Dennoch nahm auch keine kritische und linke Öffentlichkeit von dem mörderischen Agieren des NSU Notiz, sondern hat sich von den Medien, die die Polizeiversionen ungeprüft übernahmen, den Bären krimineller Machenschaften im »Ausländermilieu« aufbinden lassen. Niemand hat gegen die Etikettierung der grausamen Hinrichtungen als »Döner-Morde« je lautstark protestiert oder – außer den Betroffenen – auch nur Zweifel angemeldet. In der Rückschau: Was könnten Ursachen sein? In der gegenwärtigen Betrachtung: Welche gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen spielen im Gericht und in den Medien so gut wie keine Rolle? In der Vorschau: Warum können wir beim besten Willen kein Hakenkreuz entdecken?
Friedrich Burschel ist Mitarbeiter des Prozessbeobachtungsprojekts NSU-Watch (nsu-watch.info) und am Oberlandesgericht München akkreditierter Korrespondent des thüringer Bürgerfunks Radio Lotte Weimar. Burschel hat bisher fast jeden Prozesstag besucht. Er ist Referent zum Schwerpunkt Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit bei der Akademie für Politische Bildung der Rosa Luxemburg Stiftung und lebt heute in Berlin. Vorher war Friedrich Burschel künstlerischer Leiter des Kulturzentrums Altes Kino in Ebersberg bei München.
Moderation: Ralf Homann Mitglied im Vorstand des Kunstraums. In seinen künstlerischen Arbeiten beschäftigt sich Homann seit vielen Jahren immer wieder mit rassistischer Praxis. Am 20. Januar 2018 senden BR und WDR seine Dokumentation: »Die Offenen Fragen – Dokumente der Nebenklage im NSU-Prozess« (Regie: Karl Bruckmaier).
Filme von Hellmuth Costard und Volko Kamensky, vorgestellt von Florian Wüst (Berlin) und moderiert von Ralf Homann (München)
Finnische Perspektiven auf Lenin 1917/2017 Fragen und Antworten mit Ralf Homann (München) und Minna L. Henricksson (Helsinki).
Towards fresh forms of artistic exchange between Karnataka and Bavaria/ Neue Formen der künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Bangalore und München .
Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten am Stachus
WhiteBOX.art/ Werksviertel-Mitte
Vernissage: Mittwoch, 28.06.2017, 18-22 Uhr Ausstellung: 29.06. - 30.07.2017
Drei gleichzeitige Ausstellungen mit KünstlerInnen aus der indischen Hightech-Metropole Bangalore zeigen Arbeiten, die gängigen Klischees widersprechen. Trotz aller Unterschiede verweisen die ästhetischen Herangehensweisen auf Fragestellungen, die in beiden Metropolen das tägliche Leben bestimmen. Dazu zählen die Zugänglichkeit zu öffentlichen Räumen, die Verwendung von Zukunftsressourcen und die Veränderung der Arbeitswelt. Das Spektrum reicht von ästhetischen Interventionen in Transitionsprozesse, über queere Strategien bis hin zur Reflektion der Einflüsse von Wissenschaft und Medien auf das Individuum.
Mit einem Vortrag von Friedrich Burschel
Am 4. November 2011 ging in Eisenach ein Wohnmobil in Flammen auf. Darin wurden zwei Leichen gefunden, die offensichtlich vorher gewaltsam zu Tode kamen. Stunden später explodierte in der Zwickauer Frühlingsstraße eine Wohnung und brannte aus. In den folgenden Tagen rollte eine Lawine von ungeheuerlichen Erkenntnissen durchs Land: die beiden toten Männer in dem Wohnwagen waren Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, die Wohnung in Brand setzte in Zwickau Beate Zschäpe, die sich vier Tage nach Eisenach den Behörden stellte. Die drei sollen der Kern einer neonazistischen Terrorbande mit dem Namen »National- sozialistischer Untergrund« (NSU) gewesen sein und nach ihrem Untertauchen 1998 während der Jahre 2000 und 2007 neun Menschen aus rassistischen Motiven und eine Polizistin ermordet, mindestens drei Sprengstoffanschläge, einer davon mit einer verheerenden Nagelbombe in Köln, und (mindestens) 15 Raubüberfälle begangen haben. Die Täter kommen aus der wiedervereinigten Nazi-Szene der 1990er Jahre, in denen eine internationale rechte Pop-Kultur Erscheinungsbild und Strategien von Hitlerjugend und SS erneuerte.
Im Mai 2015 zählte das Oberlandesgericht München den 200. Prozesstag. Seit mehr als zwei Jahren trifft sich das Gericht fast jede Woche. Nahezu täglich informieren Blogs und stellen mehrsprachige Prozess-Protokolle ins Netz; unzählige Presse-Artikel, Radio- und Fernsehbeiträge oder dicke Bücher sind seitdem erschienen. Ist dadurch eine Öffentlichkeit entstanden? Hat sich etwas verändert? Wenn Ja: Was? Wenn Nein: Warum nicht?
Nicht zum ersten Mal hatte im April 2015 ein Beweisantrag die Anwesenheit des deutschen Inlandsgeheimdienstes während der Ermordung des jungen Internetcafé-Betreibers Halit Yozgat in Kassel zum Inhalt. Nach seiner Ermordung im April 2006 demonstrierten in der Documenta-Stadt tausende Menschen migrantischen Hintergrunds unter dem Motto »Kein 10. Opfer«! Stattdessen ließ sich selbst eine kritische Öffentlichkeit den Bären von kriminellen Machenschaften im »Ausländermilieu« aufbinden. Trotz der Kasseler Demonstration »Kein 10. Opfer« blieb die Etikettierung der grausamen Hinrichtungen als »Döner-Morde« unhinterfragter Mainstream. Bizarre Ungleichzeitigkeiten des Innen und Außen des Prozesses charakterisieren die aktuelle Entwicklung: Beantwortet sind die allerwenigsten Fragen vom Beginn des Prozesses, geklärt kaum eine der zahllosen, haarsträubenden Ungereimtheiten, die die Diskussion bestimmen. Gesellschaftliche und politische Konsequenzen spielen im Alltag vor Gericht und in den (unterdessen acht) Parlamentarischen Untersuchungsausschüssen so gut wie keine Rolle. Die wohl mehrere hundert Personen umfassende Szene des NSU wird reduziert auf das »Einzeltrio«. Wie werden Diskussionen eingehegt, solche Bilder wie von der »Einzelzelle« oder den »Einzeltätern« generiert, verbreitet und medial gerahmt? Außerhalb dieses Rahmens ist Auf der Stelle ein Kr.-Gespräch neben der Information.
“Stelle” [Duden]: »wenn ich dich noch einmal dabei erwische, fliegst du auf der Stelle / auf der Stelle treten (umgangssprachlich) in einer bestimmten Angelegenheit nicht vorankommen; [in Bezug auf die Entwicklung von etwas] keine Fortschritte machen / nicht von der Stelle kommen [mit einer Sache] nicht vorankommen / zur Stelle sein im rechten Moment [für etwas] dasein, sich an einem bestimmten Ort einfinden / lokalisierbarer Bereich am Körper, an einem Gegenstand, der sich durch seine besondere Beschaffenheit von der Umgebung deutlich abhebt (Beispiele: eine schadhafte Stelle im Gewebe, eine kahle Stelle am Kopf)«.
Friedrich Burschel ist Mitarbeiter des Internetprojektes NSU-Watch (nsu-watch.info) und am Oberlandesgericht München akkreditierter Korrespondent des thüringer Lokalsenders Radio Lotte Weimar. Burschel hat bisher fast jeden Prozesstag besucht. Er ist Referent zum Schwerpunkt Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit bei der Akademie für Politische Bildung der Rosa Luxemburg Stiftung und lebt heute in Berlin. Vorher war Friedrich Burschel künstlerischer Leiter des Kulturzentrums Altes Kino in Ebersberg bei München.
Ein Abend mit den sechs Artists-in-Residence:
Beate Engl (2010), Christian Engelmann (2011/2012), Fabian Hesse (2013), Alfons Knogl (2013), Max Erbacher (2014) und Ralf Homann (2014/15).
Eröffnung und Konzert: Mittwoch, 24. September 2014, 19 Uhr, Ausstellung: 25. September bis 26. Oktober 2014
Gefördert von der Hypo-Kulturstiftung und durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Zur Ausstellung erschien eine Edition. .
In Wissensgesellschaften, im kognitiven Kapitalismus oder unter postfordistischen Produktionsbedingungen, je nach Theoriebildung, kommt der Transformation von impliziten Wissen zu expliziten Wissen und umgekehrt besondere Bedeutung zu. Der Kunst werden dabei Aufgaben zugeschrieben, die wiederum Künstlerinnen und Künstler reflektieren.
Das implizite Wissen umfasst sozialisierte Wissensbestände, die subjektiv nicht erklärt werden können (gerne als Intuition, „Riecher“, „im Blut“, „Stallgeruch“, „in den Genen“ beschrieben), oder die grundsätzlich nicht erklärt werden können (Wissen, das noch nicht verwissenschaftlicht ist), oder deren Verwissenschaftlichung allgemein keine Handlungsrelevanz hat (z.B. die oben erwähnte Kompetenz, Fahrrad zu fahren). Letzteres ist besonders in der Kunst ausgeprägt, da Veränderungen ästhetischer Phänomene (Moden oder Trends) zwar verwissenschaftlicht werden können, dies aber praktisch nichts bringt. Trotz aller Trendforschung und kuratorischer Arrondierung sind die Kunstschaffenden, womöglich deshalb, immer schon woanders.
mit Manuela Unverdorben (Vorsprung ist lernbar), Florian Wüst (What you don't know that you don't know), Sascha Büttner (Soziale Kontrolle und implizites Wissen) und Beate Engl (Lazy Karaoke. Lieder über das Nichtstun). Anschl. Wandertag oder la Balade des Wissens.
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München
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kr - Kunstraum - Verein für aktuelle Kunst und Kritik, Munich
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Urban Space:
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Art Space:
Wednesday, January 22 2014
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Bettelmafia immer dreister? – Urbane Interventionen in München und Wien
[Diskussion mit Visuals]
Das Münchner B-Art-Kollektiv widmet sich seit 2012 der Entkriminalisierung der Armut. In seiner Herangehensweise verwebt es mediale Verfahren mit der Performanz des Urbanen. Statt Wien ist eine 16-köpfige Kunstgruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Mär von kriminellen Bettelbanden zu widerlegen. Im Rahmen der “Wienwoche” 2012 entstand ihre Medienguerillaaktion “Tag der organisierten Bettelei”. Noch bis zum 16. März 2014 ist die Arbeit von Statt Wien im Kunstraum Niederösterreich in der Ausstellung „copy non conform“ zu sehen.
Neue Positionen im Feld von Stadt, Migration und Repräsentation
Ein Ausstellungsparcour mit Neele Behler, Charalambos Ganotis, Ralf Homann, Luise Marbach, Fabian Stoltz, Britta Wernecke und Florian Wüst
Eine (intersdisziplinäre) Kooperation mit 17 Studierenden des Instituts für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen und dem Integrationsrat Göttingen im Kunstverein Göttingen sowie im Stadtraum.
A show by Fabian Feichter, Susi Gelb, Stefanie Hammann, Christine Lederer, Maria von Mier, Helena Pho Duc, H. Plötzlich, Ivo Rick, Marcel Tyroller, Carina Westermaier
Further Infos:
Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten am Stachus, Munich
Die lange Nacht der politischen Organisation - La nuit blanche de l'organisation politique - The Long Night of Political Organization
kunstraum klub abend #3 Kunstraum Munich
All movies show specific organizational models of grassroot politics and deals with the postcolonial relation between North / Sub-Saharian Africa and Europe.
La Battaglia di Algeri Italy (1966)
Background
Soundtrack (Ennio Morricone):
Hop Belgium (2002)
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Children Of Men UK/U.S. (2006)
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Les aventuriers France (1967)
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Soundtrack (François de Roubaix):
Memoirs of a Terrorist (1909/1917) by Boris Savinkov, Former Assistant War Minister of Russia
Temporary Art in Public Space in the Framework of Ortstermine, Munich
Kunst im Oeffentlichen Raum, Ortstermine, Munich
Kuratoren - Curators: Farida Heuck-Yoo, Ralf Homann, Pia Lanzinger, Gerald Raunig
Konrad Becker (Vienna)
www.global-security-alliance.com
Beate Engl (Munich)
Free Class of Munich
www.freie-klasse-macht-schule.de
Alex Gerbaulet (Brunswick
www.alexgerbaulet.de/text.html
Aldo Giannotti (Vienna/Bologna)
Stefano Giuriati (Munich)
Alexander Klosch & Oliver Thuns (Weimar/Leipsic)
Klub Zwei (Vienna) - Simone Bader und Jo Schmeiser
Andrea Knobloch (Dusseldorf)
Folke Köbberling & Martin Kaltwasser (Berlin)
neuroTransmitter – Angel Nevarez and Valerie Tevere (New York City)
Tazro Niscino alias Tatsurou Bashi (Cologne)
raumlabor_berlin - Markus Bader, Jan Liesegang together with Katharina Borsi (London): Team „White Spots“.
RELAX - Chiarenza & Hauser & Co
Stefan Nowotny
Antke Engel
Sun-ju Choi
Angela Koch
Vasilis Tsianos & Brigitta Kuster
Hito Steyerl & Boris Buden
Kommentierte Bibliografie Kunst und Oeffentlichkeit, Claudia Buettner in Skulptur Projekte Muenster, Katalog, Seite 538, Brigitte Franzen, Kasper Koenig, Carina Plath (Hg.), Muenster 2007 (German or English) 3865602347?tag=splitbrain-20
Musterraum Munich (Temporary Building in front of Pinakothek der Moderne)
Tetsuo Kogawa Tokio
neuroTransmitter - Wayne Hodge, Angel Nevarez, Valerie Tevere New York City
Sasker Scheerder Rotterdam
STREAPS Weimar
Take Off 2, AiR_port 03, Forum Stadtpark Graz
Kuratiert durch - Curated by schleuser.net - Farida Heuck, Ralf Homann, Manuela Unverdorben
Andreas Beisbart Paderborn
Alex Gerbaulet Brunswick
Juanita Henning Frankfurt am Main
Martin Krenn Vienna
Tanja Ostojic Belgrade and Berlin
i-camp im Neuen Theater, Munich
Arbeiten aus dem Elektronik Köbberling, Kassel
umpteen sites in Weimar: New Museum, Gaswerk, Hayfield on the Boundary of the County of Weimar Nearby the Castle of Kromsdorf
oberwelt eine gebrauchsanweisung ISBN 3-00-011527-7
International Congress and Exhibition of the Free Classes of the World - internationaler Kongress der Freien Klassen aller Länder und Ausstellung,
Kuenstlerwerkstatt Lothringer Strasse, Munich*
Kuratiert durch - Curated by Freie Klasse München - Free Class of Munich: For the Better World
Das Aenderungsatelier, Georg Schweitzer Karlsruhe
Die Drei Raketen Amberg
Oberwelt e.V. Stuttgart
Buero fuer Angelegenheiten Munich
Ingo Vetter Berlin
Fin Fem Fel Helsinki
Free Class of Berlin
Free Class of Dublin and Copenhagen
Free Class of Munich
Free Class of Vienna
More Platz AG Munich
Ukyio Kamera Systems Stuttgart
Olaf Westphalen New York City
Joerg Seifert Annaberg-Buchholz
Galerie Fruchtig Frankfurt am Main
[Cross the Border] Munich
Rattelschneck Munich
Daniele Buetti Fribourg
GMAM Munich
Alain Bublex Lyon
Les amis des amis Paris
Institute of Bagonalism Munich
by [Cross the Border] Munich
Müllerstrasse, Munich
Kuratoren - Curators: Ralf Homann, Dieter Sitzmann (Gruppe Audionomix) and Hans-Juergen Palme (JFF)